SITZUNG TERMIN SCHWERPUNKT
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06. März 2026
Gründung der Arbeitsgemeinschaft

Arbeitsgemeinschaft Auftragsabwicklung

Die Auftragsabwicklung ganzheitlich gedacht: Von der Bestellung bis zur Auslieferung – der Schlüssel zu effizienten Prozessen!
Status Die Arbeitsgemeinschaft AG 2228 Auftragsabwicklung wird am 6.03.2026 gegründet
Veranstaltungsort Die Gründungssitzung findet digital statt (08.30 – 12.30 Uhr).
Die Arbeitssitzungen finden deutschlandweit bei den teilnehmenden Unternehmen vor Ort statt (i.d.R. 4 x jährlich).
Inhalt Themen und Herausforderungen in der modernen Auftragsabwicklung
Die Produktionsplanung und Auftragsabwicklung sind zentrale Elemente moderner Wertschöpfungsketten und spielen eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Vom ersten Kundenkontakt bis zur Auslieferung des fertigen Produkts müssen zahlreiche Schritte perfekt ineinandergreifen – über Abteilungsgrenzen hinweg und oft unterstützt durch unterschiedliche Systeme wie CRM, ERP und MES. Kürzere Produktlebenszyklen, steigende Variantenvielfalt, volatile Beschaffungsmärkte und immer anspruchsvollere Kundenanforderungen erhöhen den Druck auf Planer und Entscheider.Bereits beim Auftragseingang, sei es online, telefonisch oder per E-Mail, werden die Weichen für den weiteren Ablauf gestellt. Im nächsten Schritt, der Auftragsprüfung, gilt es, die Verfügbarkeit von Ressourcen zu prüfen, die Machbarkeit zu bewerten und eine präzise Preisgestaltung sicherzustellen. Darauf folgt die Auftragsbestätigung, bei der dem Kunden alle relevanten Details wie Liefertermin, Zahlungsbedingungen und Auftragsumfang transparent übermittelt werden.In der anschließenden Auftragsbearbeitung im ERP-System koordinieren Planer Ressourcen, lösen die Materialbeschaffung aus und stimmen Produktions- sowie Montageabläufe ab. Medienbrüche, unzureichende Schnittstellen und mangelhafte Datenqualität wirken sich hier besonders stark aus und können die Prozesskette empfindlich stören.

Die Fertigungsauftragsplanung ist der Dreh- und Angelpunkt der operativen Umsetzung. In diesem Schritt werden Produktionsressourcen wie Maschinen, Personal und Materialien synchronisiert, um eine reibungslose Fertigung sicherzustellen. Doch kurzfristige Kundenänderungen, Materialengpässe oder Störungen im Produktionsfluss stellen Planer täglich vor schwierige Entscheidungen. Ein hoher Automatisierungsgrad mit MES-Systemen kann Transparenz schaffen – vorausgesetzt, Stammdaten sind aktuell und Prozesse gut abgestimmt.

Während der eigentlichen Produktion liegt der Fokus auf der Sicherung von Qualität und Termintreue. Rüstoptimierung, Minimierung von Durchlaufzeiten und frühzeitiges Erkennen von Abweichungen sind dabei essenziell. Nachfolgend sind die Kommissionierung und der Versand für die effiziente Bereitstellung verantwortlich. Lagerhaltung, Transportplanung tragen hier maßgeblich zur Kundenzufriedenheit bei.

Die abschließende Auslieferung, gesteuert durch QMS- und CRM-Systeme, schließt den Prozess ab. Es folgt die Rechnungsstellung und Zahlung, bei der die finanzielle Abwicklung sichergestellt werden muss, bevor der Fokus auf den After-Sales-Service übergeht. Hier werden Kunden betreut, Retouren bearbeitet und wertvolles Feedback für die kontinuierliche Verbesserung gesammelt.

Die Digitalisierung eröffnet neue Chancen: Advanced Planning Systems (APS), KI-gestützte Dispositionsverfahren und vernetzte MES-Lösungen ermöglichen eine bessere Prognosefähigkeit und Steuerung. Doch der Weg dorthin erfordert einen Kulturwandel, Anpassungen der Organisationsstrukturen und den Aufbau robuster Datenarchitekturen.
Wie können Unternehmen in diesem Spannungsfeld die Balance zwischen Effizienz, Flexibilität und Stabilität finden? Welche Methoden und Technologien sind geeignet, um die zunehmenden Herausforderungen der Produktionsplanung und Auftragsabwicklung zu bewältigen? Und wie gelingt es, die Zusammenarbeit zwischen Vertrieb, Planung, Fertigung und Logistik nachhaltig zu verbessern?

Mögliche Fragestellungen:

  • Wie können Produktionsplaner sicherstellen, dass alle Prozessschritte – von der Konfiguration und Bestellung bis zur Auslieferung – nahtlos ineinandergreifen und Durchlaufzeiten minimiert werden?
  • Wie kann der Auftragseingang effizient gestaltet werden, um Bestellungen aus verschiedenen Kanälen (online, telefonisch, E-Mail) schnell und fehlerfrei zu erfassen?
  • Wie können Produktionsplaner agile Methoden und Lean-Prinzipien nutzen, um auch bei hoher Komplexität schlanke und effiziente Prozesse zu etablieren?
  • Wie können Materialengpässe und Produktionsstillstände durch optimierte Fertigungsauftragsplanung und vorausschauende Disposition vermieden werden?
  • Wie lässt sich die Datenqualität in CRM, ERP und MES systematisch verbessern, um die Planungszuverlässigkeit zu erhöhen
  • Wie lassen sich Kommissionierung und Versand so gestalten, dass Fehlerquoten reduziert und gleichzeitig Transportkosten gesenkt werden?
  • Welche Rolle kann KI-gestützte Disposition in ERP/MES spielen, um volatile Lieferketten und Bedarfe vorherzusagen und planbar zu machen?
  • Wie lassen sich Nachhaltigkeit und Energie-Flexibilität in die PPS integrieren – z. B. durch Berücksichtigung von Energiepreisen, Eigenproduktion und Resilienzanforderungen
  • Welche Faktoren müssen in der Auftragsbearbeitung berücksichtigt werden, um realistische Liefertermine zu planen und gleichzeitig eine hohe Flexibilität für Kundenwünsche zu ermöglichen?
    und termingerechte Lieferung Optimierungspotenziale in Verpackungsprozessen und
  • Wie können Unternehmen die Prozesse von Versand und Lieferung verbessern, um Pünktlichkeit, Vollständigkeit und Kostenkontrolle sicherzustellen?
  • Welche Strategien helfen, die Zusammenarbeit zwischen Vertrieb, Fertigung, Logistik und Qualitätssicherung entlang der Prozesskette zu verbessern?
  • Welche Vorgehensweisen sind sinnvoll, um die Rechnungsstellung und den Zahlungseingang zu beschleunigen und gleichzeitig Fehlerquellen zu minimieren?
  • Wie kann der After-Sales-Service als Teil der Auftragsabwicklung genutzt werden, um Kundenfeedback einzuholen und Retouren effizient abzuwickeln?
    Inhalte und mögliche Themen der Arbeitsgemeinschaft
  • Fehlerfreie Konfiguration und Auftragsanlage im CRM-System: Kundenanforderungen richtig erfassen und für die nachfolgenden Prozesse standardisieren.
  • Optimierte Auftragsbearbeitung im ERP-System: Materialverfügbarkeit prüfen, Liefertermine planen und Medienbrüche vermeiden.
  • Fertigungsauftragsplanung in dynamischen Umgebungen: Kapazitäts- und Feinplanung bei schwankenden Bedarfen und kurzfristigen Änderungen.
  • Optimierung der Auftragsbestätigung: Zuverlässige Kommunikation von Lieferterminen, Zahlungsbedingungen und Auftragsdetails an den Kunden.
  • Schnittstellenmanagement CRM – ERP – MES: Reibungsloser Datenaustausch und Vermeidung von Doppelarbeit.
  • Produktionsprozesse effizient steuern: Rüstzeiten reduzieren, Durchlaufzeiten optimieren und Qualität absichern.
  • Kommissionierung und Versand beschleunigen: Pick-Prozesse optimieren und Transportkosten senken.
  • Auslieferung im QMS/CRM-System: Rückmeldungen dokumentieren, Kundenzufriedenheit steigern und Reklamationsprozesse verbessern.
  • Datenqualität und Stammdatenpflege als Erfolgsfaktor: Saubere Daten für stabile Prozesse entlang der Kette.
  • Lean-Ansätze und agile Methoden in der Planung: Prozesse verschlanken und flexibel auf Kundenanforderungen reagieren.
  • Zusammenarbeit zwischen Vertrieb, Fertigung und Logistik: Silos aufbrechen und Prozesse end-to-end denken.
  • Nachhaltigkeit in der Produktionsplanung: Ressourcen effizient einsetzen und ökologische Anforderungen integrieren.
  • Change Management in der Auftragsabwicklung: Mitarbeiter mitnehmen und neue Prozesse erfolgreich einführen.
  • Praxisberichte und Erfahrungsaustausch: Lessons Learned aus der Umsetzung von Optimierungsprojekten.
  • Rechnungsstellung und Zahlungseingang beschleunigen
    Erfahrungen mit digitalisierten Prozessen für die Finanzabwicklung ohne Medienbrüche.

Die Themen der einzelnen Arbeitssitzungen legen Sie mit den Kollegen aus den anderen teilnehmenden Firmen in der Gründungssitzung fest!

AG 2228 Auftragsabwicklung

Johannes Schätzl
Johannes Schätzl, M.Sc. ist Gründer und Geschäftsführer der Logondis LogisticsUpgrade GmbH. Seit über zehn Jahren berät er internationale Unternehmen – insbesondere in der Automobilindustrie – bei der Planung, Umsetzung und Optimierung globaler Versorgungsketten. Seine Schwerpunkte liegen in der Entwicklung von Lösungen für das Projektmanagement, Standortverlagerungen und logistische Befähigung von Lieferanten in der produzierenden Industrie.

Er verfügt über fundierte Erfahrung sowohl in der operativen Steuerung als auch in der strategischen Planung logistischer Prozesse. Internationale Projekte, etwa beim Werksaufbau von BMW in Mexiko, führten ihn für mehrere Jahre ins Ausland.

Herr Schätzl ist Betriebswirt mit einem Masterabschluss in Logistik und Supply Chain Management. Er verbindet analytisches Denken mit Hands-on-Mentalität und kennt sowohl die Anforderungen internationaler Konzernstrukturen als auch die Realitäten auf dem Shopfloor. Seine Kunden schätzen seine Fähigkeit, operative Herausforderungen zielsicher zu analysieren, Stakeholder zu integrieren und Lösungen umsetzungsstark voranzutreiben.

Preis Teilnahme konstituierende Sitzung: kostenfrei bei Online-Sitzungen
Teilnahme AG: EUR 2.180,- pro Jahr zzgl. MwSt
(50% Rabatt auf jeden weiteren Teilnehmenden aus demselben Unternehmen des gleichen Standorts.)
Für Ihre Anfrage zur Arbeitsgemeinschaft an die AWF senden Sie uns einfach eine kurze Mail. Wir melden uns gerne bei Ihnen, um Ihre Fragen zu klären.
Ihre Anfrage an info@awf.de
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